Meine Papageien

Papageien sind wahnsinnig schöne Tiere, die mich immer wieder mit ihrem bunt-glänzendem Gefieder verzaubern. Gleichzeitig erschüttert mich die traurige Geschichte, dass mehr und mehr Arten weltweit selten werden und aussterben. Mit meinen Papageien möchte ich zum Arterhalt beitragen!

Von Loris bis Hyazinth-Aras

Weil mich Papageien so faszinieren, wuchs auch meine Papageienfamilie weiter und weiter. Zu ihr zählen heute viele verschiedene Aras, einige Kakadu-Arten und wahrscheinlich eine der größten Lori-Sammlungen in Europa.

Besonders stolz bin ich auf meine Hyazintharas. Die seltenen und bildschönen Tiere sind in freier Natur stark gefährdet – umso glücklicher bin ich, dass mir mit meinen Hyazintharas Naturbruten gelingen und ich einen Teil zum Arterhalt beitragen kann.

Naturbruten bei Papageien

Auch bei meinen Papageien versuche ich, soviel es geht mit Naturbruten zu arbeiten. Wo andere Züchter alle Eier direkt wegnehmen und über Kunstbruten ausbrüten, lasse ich den Elterntieren die Möglichkeit, ihre Eier zu bebrüten und den Nachwuchs selbst großzuziehen.

Mit ist es wichtig, dass meine Vögel so artgerecht wie möglich aufwachsen und leben dürfen – deshalb gehören für mich Naturbruten absolut dazu. Aber natürlich brauchen auch Naturbruten viel Aufmerksamkeit und gelingen trotz aller Bemühungen nicht immer.

Unsere Blue

Wie schwierig das sein kann, zeigt die Geschichte von Blue. Blues Eltern stammten aus einer Zucht, die ihnen keine Möglichkeit lies, selbst einmal den Nachwuchs auszubrüten und großzuziehen. Und so war Blue nach vielen Jahren und vielen Eiern das erste Ei, das sie selbst ausbrüten durften. Obwohl es die erste Brut war, kümmerten sich die Eltern gut um das Ei und alles lief wunderbar ab – doch als Blue schlüpfte, wussten die Eltern nichts mit ihr anzufangen und fütterten sie nicht. Die vielen Jahre ohne Nachwuchs nahmen ihnen auch den Instinkt, was sie mit ihrem ersten richtigen Küken anfangen sollten.

Schweren Herzens nahm ich ihnen Blue weg, bevor sie in Gefahr kam zu verhungern oder verletzt zu werden und zog sie von Hand groß. Eine Handaufzucht bei Papageien ist anspruchsvoll: Es bedeutet, alle zwei Stunden aufstehen, eine Nährlösung frisch anzumischen, den kleinen Piepmatz zu füttern und alles wieder sauberzumachen. Auch in der Nacht und am Wochenende gibt es keine Pausen.

Heute ist Blue eine bildschöne Hyazinthara-Dame und darf zusammen mit Peppi, einem weiteren Hyazinthara aus einer erfolgreichen Naturbrut, in einer großen Voliere leben. Ich bin gespannt, ob mit Blue und Peppi eine erfolgreiche Naturbrut gelingt!

Meine naturnahe Haltung

Neben Hyazintharas, Bechsteinaras, Blauohrloris und Blauscheitelloris leben noch zahlreiche weitere bezaubernden Arten bei mir.